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MErry Christmas

Warum es diese Weihnachten in erster Linie um mich geht

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Dieses Jahr geht es nicht um glitzernde Geschenke oder den Duft von Tannenbäumen. Es geht nicht um die Jahrtausende alte Geschichten Jesus oder den Zauber von Heiligabend. Es geht nicht um grelle Weihnachtsdekoration der Nachbarn oder den angebrannten Braten im Ofen. Es geht nicht um den kapitalistischen Konsum unserer Zeit oder selbst gestrickte Socken. Dieses Jahr geht es um mich und meine Bedürfnisse. Dieses Jahr möchte ich mir selbst etwas schenken. Dieses Jahr möchte ich diese Zeilen ganz genau und bewusst lesen.

Die jährliche Weihnachtspost von Marcel an Familie und Freunde

Rückblick: 

In dem vergangenen Jahr ist viel passiert. Ich habe mich weiter entwickelt und bin innerlich über mich hinaus gewachsen. Ich habe mich Ängsten gestellt und Kraft aus bestandenen Herausforderungen gewonnen. 

In dem vergangenen Jahr gab es viele Up and Downs, gute und schlechte Tage. Tage, an denen ich allein sein wollte und Tage, an denen ich nach Nähe gesucht habe. In dem vergangenen Jahr habe ich viel darüber gelernt, was mir gut und was nicht. In dem vergangenen Jahr habe ich gemerkt, was ich in meinem Leben möchte, was ich noch lernen muss und was ich mir von mir selbst wünsche. 

Denn: Ich möchte mich nicht mehr in Situationen unwohl fühlen, weil ich es nicht geschafft habe, auszudrücken, was mir nicht gut tut. Ich möchte nicht mehr von meinen eigenen Emotionen überwältigt sein. Ich möchte mich nicht mehr rechtfertigen so zu sein wie ich bin. Ich möchte mich leicht fühlen und einen klaren Kopf haben. Ich möchte meine Umgebung bewusst wahrnehmen. Ich möchte mich selbst respektieren und endlich den Mut haben, dies auch auszustrahlen. 

Mir ist bewusst geworden, dass sich selbst Zeit zu schenken ein unfassbar wichtiges Geschenk ist. Ein Geschenk, das man sich viel zu selten selber macht. Im Trubel des Alltages, umgeben von anscheinend wichtigen Terminen, verkrampften Verpflichtungen und dem Druck, immer für andere erreichbar zu sein, habe ich gelernt, mich selbst nicht zu vergessen. 

Innerhalb der letzten Monate habe ich gelernt, dass es nicht immer einfach ist, um Hilfe zu fragen und dass es okay ist, Hilfe anzunehmen. Ich habe gelernt, mir Zeit zu nehmen, um meine eigenen Aktionen zu reflektieren.

Darüber hinaus ist mir bewusst geworden, dass ich noch viel lernen muss. Ich muss lernen, dass Zeit mit mir alleine keine verlorene Zeit ist, sondern wertvolle Zeit, die ich in mich und meine Entwicklung investiere. Zeit, in der ich meinen Wünschen nachgehen kann. Zeit, in der ich heilen kann und Kraft für neue Herausforderungen gewinnen kann. Mir ist bewusst geworden, dass alleine Urlaub machen etwas Wundervolles ist und dass ich meinem eigenen Tagesrhythmus nachgehen kann und nur mir selbst genügen muss. Vor allem ist mir aber bewusst geworden, dass Nein sagen okay ist, auch wenn es leichter wäre, Ja zu sagen. 

Deshalb habe ich dieses Jahr zu Weihnachten auch nur einen Wunsch:

Ich wünsche mir für die turbulente Adventszeit auch, die Zeit zu finden, um mir selbst etwas zu gönnen, während ich Geschenk für andere besorge. Ich wünsche mir mehr Zeit zu finden, um mal wieder Sport zu machen, zu meditieren oder Joggen zu gehen. Ich wünsche mir für die Tage zwischen den Jahren, endlich Zeit zu finden für mein Buch, was schon seit Monaten auf dem Nachttisch liegt, zu Ende zu lesen. Dass ich in den dunklen Tagen neben dem Job und der Arbeit Zuhause genug Zeit für meine Hobbys finde. Dass ich an den kommenden Wochenenden zwischen Adventsbrunch und Glühwein-Abenden genug Schlaf bekomme, um mich richtig zu regenerieren. 

Ich wünsche mir, dass meine persönlichen Vorstellungen für die Weihnachtstage gehört und ernst genommen werden. Ich wünsche mir, dass ich auch mal ausschlafen kann, wenn mich die langen Abende in der Großfamilie zu sehr angestrengt haben. Ich wünsche mir, dass ich auch mal erschöpft im Schlabber-Look auf dem Sofa entspannen kann, um in Ruhe „Kevin allein Zuhause“ zu schauen. Ich wünsche mir, dass ich auch mal rausgehen kann, um meine Freunde zu treffen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich wünsche mir, dass ich keinen Druck verspüren muss, dich anzurufen, weil ich einfach nur die kurze und kostbare Zeit mit meiner Familie verbringen will. Ich wünsche mir, dass ich aus den kommenden Begegnungen Kraft schöpfen kann, anstatt dass mir die Kraft genommen wird. Ich wünsche mir, dass ich mich für diese Zeilen nicht rechtfertigen muss, weil irgendwer sie unbequem findet. Ich wünsche mir einfach, dass ich mir dieses Jahr auch mal was selbst schenken kann und mir von Freunden, Familie und mir selbst mit Respekt und Akzeptanz entgegnet. Denn am Ende geht es in diesem Weihnachtsbrief nicht um irgendjemanden, sondern nur um mich.  Lies es nochmal. ‍

Fröhliche Mein-Achten
Dein Selbst 

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